Honig trägt oft die Bezeichnung einer Pflanzenart. Doch kann
der Imker wissen, dass der Honig nur aus Pollen dieser Pflanze gemacht
wurde? Bienen folgen dem Prinzip der Blütenstetigkeit
und üben diese so genau wie keine andere Insektenart aus. Das heißt, sobald
eine größere Menge einer Pflanze blüht, bevorzugen sie diese, bis ihre
Blütezeit zu Ende ist. Das hat den Vorteil, dass nicht immer alle Bienen nach
Blüten suchen müssen, sondern über einen längeren Zeitraum ein festes
Sammelgebiet haben. Des Weiteren bringt die Blütenstetigkeit ihnen einen zeitlichen
Vorteil, da die Art den Nektar beziehungsweise die Pollen zu sammeln, nicht
dauernd an neue Blüten angepasst werden muss und natürlich schöpfen Bienen so
den Pollenumfang am optimalsten aus .
Außerordentliche Vorteile hat dies auch für die Pflanzen, denn sie werden so
sicher mit Pollen der eigenen Art bestäubt, was Voraussetzung für die
Samenbildung ist. Beide Lebewesen profitieren von diesem Prinzip. Auch wenn
Bienen zeitgleich teils andere Blüten bestäuben, kann man also sagen, dass
während der Blütezeit einer lokal häufigen Pflanze der Honig zu einem großen Teil aus ihren Pollen
gemacht wurde.
http://www.karlheinz-graf.de/js/imkerei/Bluetenstetig.php (18.3.2015)
http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/bluetenstetigkeit/9609&_druck=1 (18.3.2015)
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